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   OVG Berlin-Brandenburg, 15.11.2012 - 10 A 10.09   

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OVG Berlin-Brandenburg, 15.11.2012 - 10 A 10.09 (https://dejure.org/2012,45191)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 15.11.2012 - 10 A 10.09 (https://dejure.org/2012,45191)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 15. November 2012 - 10 A 10.09 (https://dejure.org/2012,45191)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    Pflicht zur Ausweisung von Grundflächenzahl und Größe der Grundflächen bei Festsetzungen zum Maß der baulichen Nutzung in einem Bebauungsplan

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 47 Abs 2 VwGO, § ... 1 Abs 3 BauGB, § 1 Abs 6 Nr 1 BauGB, § 1 Abs 6 Nr 7b BauGB, § 3 Abs 2 S 2 BauGB, § 8 Abs 2 S 1 BauGB, § 13a BauGB, § 214 Abs 1 Nr 2 BauGB, § 214 Abs 2a BauGB, § 215 Abs 1 S 1 Nr 3 BauGB, § 6 BauNVO, § 16 Abs 3 Nr 1 BauNVO, § 23 BauNVO, § 67 Abs 1 BauO BE, § 78 BauO BE, Art 4 EWGRL 43/92, Anh II EWGRL 43/92, Art IV EWGRL 43/92, § 7 Abs 1 Nr 6 BNatSchG, § 7 Abs 1 Nr 7 BNatSchG, § 7 Abs 1 Nr 9 BNatSchG, § 44 Abs 1 BNatSchG, § 44 Abs 5 BNatSchG
    Normenkontrolle; Bebauungsplan zur Errichtung von Seniorenzentrum auf ehemaligem Bahngelände; Seniorenheim neben S-Bahn; dauerhaft beachtlicher Verstoß gegen materielles Recht; Festsetzung zum Maß der baulichen Nutzung ohne Festsetzung von Grundflächenzahl oder Größe der ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • mek-law.de (Kurzinformation/Entscheidungsbesprechung)

    Baukörperausweisung kann Festsetzung der Grundflächenzahl bzw. der Größe der Grundfläche nicht ersetzen

Besprechungen u.ä.

  • mek-law.de (Kurzinformation/Entscheidungsbesprechung)

    Baukörperausweisung kann Festsetzung der Grundflächenzahl bzw. der Größe der Grundfläche nicht ersetzen

 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (49)

  • VGH Hessen, 29.03.2012 - 4 C 694/10

    Normenkontrolle eines Bebauungsplans: FFH-Verträglichkieitsprüfung,

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 15.11.2012 - 10 A 10.09
    Eine derartige generelle Vollzugsunfähigkeit kann auch durch artenschutzrechtliche Hindernisse begründet werden (vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. August 1997, a.a.O., Rn. 14; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 26. November 2010, a.a.O., Rn. 32; HessVGH, Urteil vom 29. März 2012 - 4 C 694/10.N -, juris Rn. 36).

    Erforderlich, aber auch ausreichend, ist eine am Maßstab praktischer Vernunft ausgerichtete Prüfung (vgl. im Einzelnen BVerwG, Urteil vom 9. Juli 2008, a.a.O., Rn. 54 ff; HessVGH, Urteil vom 29. März 2012, a.a.O., Rn. 38; OVG NW, Urteil vom 17. April 2008, a.a.O., Rn 170 und Urteil vom 30. Januar 2009, a.a.O., Rn. 150; Lau, a.a.O., Rn. 219 f., alle m.w.N.).

    Im Übrigen dürften unzureichende Ermittlungen nicht unter dem Gesichtspunkt der Vollzugsunfähigkeit, sondern als Ermittlungsdefizit im Zusammenhang mit der Abwägung von Bedeutung sein (vgl. HessVGH, Urteil vom 29. März 2012, a.a.O., Rn. 45).

    Die Planung sollte sich daher daran ausrichten, dass die neuen Wohnhäuser allenfalls solchen Außenpegeln ausgesetzt sind, die die Orientierungswerte der DIN 18005-1 jedenfalls nicht überschreiten (HessVGH, Urteil vom 29. März 2012, a.a.O., Rn. 60, 66).

    Es ist jedoch in der Rechtsprechung anerkannt, dass ein Plangeber von einer abschließenden Konfliktbewältigung im Bebauungsplan Abstand nehmen darf, wenn bei einer vorausschauenden Betrachtung die Durchführung der als notwendig erkannten Konfliktlösungsmaßnahmen außerhalb des Planungsverfahrens auf der Stufe der Verwirklichung der Planung sichergestellt ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 26. März 2007 - BVerwG 4 BN 10.07 -, juris Rn. 9; Beschluss vom 13. August 2010 - BVerwG 4 BN 6.10 -, NUR 2010, 797, juris Rn. 15; HessVGH, Urteil vom 22. April 2010 - 4 C 306/09.N -, BRS 76 Nr. 5, juris Rn. 97 und Urteil vom 29. März 2012 - 4 C 694/10.N -, juris Rn. 71) und die planende Stelle davon ausgehen kann, dass der zunächst ungelöst gebliebene Konflikt im Zeitpunkt der Plandurchführung in einem anderen Verfahren in Übereinstimmung mit ihrer eigenen planerischen Entscheidung bewältigt wird (vgl. Stüer, a.a.O., Rn. 895).

    Inwieweit damit sichergestellt ist, dass im Verfahren über die Erteilung einer Baugenehmigung oder im Genehmigungsfreistellungsverfahren auch die Einhaltung eines hinreichenden Schallschutzniveaus gewährleistet ist und die Bauaufsichtsbehörde wirksam für die Einhaltung der Lärmschutzvorgaben Sorge tragen kann, ist fraglich (vgl. zu einer entsprechenden Fallkonstellation HessVGH, Urteil vom 22. April 2010, a.a.O., Rn. 97 und Urteil vom 29. März 2012, a.a.O., Rn. 71).

  • BVerwG, 09.07.2008 - 9 A 14.07

    Erstinstanzliche Zuständigkeit des Bundesverwaltungsgerichts; oberster

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 15.11.2012 - 10 A 10.09
    Bei der Bestimmung der maßgebenden Erhaltungsziele ist nicht das Natura-2000-Gebiet als solches in all seiner Habitat- und Artenvielfalt zu betrachten, sondern es geht um die bei der Anerkennung des Schutzgebiets festgelegten konkreten Erhaltungsziele im Sinne der FFH-Richtlinie und der Vogelschutzrichtlinie (vgl. BVerwG, Urteil vom 9. Juli 2008 - BVerwG 9 A 14.07 -, BVerwGE 131, 274, juris Rn. 58; Wagner in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg, a.a.O., § 1 a Rn. 159, 215).

    Zur Sicherung dieses Lebensraum- und Habitatschutzes sind hohe Schutzvorkehrungen getroffen worden wie etwa das Erfordernis einer Verträglichkeitsprüfung im Hinblick auf die für das jeweilige Gebiet festgelegten Erhaltungsziele (vgl. näher BVerwG, Urteil vom 9. Juli 2008, a.a.O., Rn. 55).

    Selbständig daneben steht der (allgemeine) Artenschutz, der durch Art. 12-16 FFH-RL vermittelt wird und dem Schutz der im Anhang IV genannten Arten dient (Art. 12, 13 FFH-RL - zur Unterscheidung der beiden Rechtsbereiche BVerwG, Urteil vom 9. Juli 2008, a.a.O., Rn. 57 ff.).

    Erforderlich, aber auch ausreichend, ist eine am Maßstab praktischer Vernunft ausgerichtete Prüfung (vgl. im Einzelnen BVerwG, Urteil vom 9. Juli 2008, a.a.O., Rn. 54 ff; HessVGH, Urteil vom 29. März 2012, a.a.O., Rn. 38; OVG NW, Urteil vom 17. April 2008, a.a.O., Rn 170 und Urteil vom 30. Januar 2009, a.a.O., Rn. 150; Lau, a.a.O., Rn. 219 f., alle m.w.N.).

    Dies stellt der Sache nach in einem eingeschränkten Umfang eine populationsbezogene Erheblichkeitsschwelle dar (vgl. auch zur Vereinbarkeit mit der Habitat-Richtlinie BVerwG, Urteil vom 9. Juli 2008, a.a.O., Rn. 98; Urteil vom 13. Mai 2009 - BVerwG 9 A 73.07 -, NVwZ 2009, 1296, juris Rn. 89 ff.).

  • BVerwG, 25.08.1997 - 4 NB 12.97

    Bauplanungsrecht - Genehmigungsfähigkeit eines Eingriffe in Natur und Landschaft

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 15.11.2012 - 10 A 10.09
    Ein Plan, dessen Verwirklichung im Zeitpunkt seines Inkrafttretens dauerhafte tatsächliche oder rechtliche Hindernisse entgegenstehen, der also in diesem Sinne generell oder absolut vollzugsunfähig ist, ist als solcher nicht erforderlich und wegen Verletzung des § 1 Abs. 3 BauGB unwirksam (vgl. BVerwG, Beschluss vom 24. Oktober 1990 - BVerwG 4 NB 29.90 -, NVwZ 1991, 1074, juris Rn. 11 f.; Beschluss vom 25. August 1997 - BVerwG 4 NB 12.97 -, BRS 59 Nr. 29, juris Rn. 13; Urteil vom 21. März 2002 - BVerwG 4 CN 14.00 -, BVerwGE 116, 144, juris Rn. 10 f.; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 26. November 2010 - OVG 2 A 32.08 -, juris Rn. 31).

    Eine derartige generelle Vollzugsunfähigkeit kann auch durch artenschutzrechtliche Hindernisse begründet werden (vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. August 1997, a.a.O., Rn. 14; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 26. November 2010, a.a.O., Rn. 32; HessVGH, Urteil vom 29. März 2012 - 4 C 694/10.N -, juris Rn. 36).

    Lassen sich allerdings die Darstellungen und Festsetzungen eines Bauleitplans nur unter Verletzung einschlägiger Bestimmungen des Artenschutzrechts in die Realität umsetzen, fehlt es an der Vollzugsfähigkeit und damit an der Erforderlichkeit im Sinne des § 1 Abs. 3 BauGB (BVerwG, Beschluss vom 25. August 1997, a.a.O., Rn. 14; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 26. November 2010, a.a.O., Rn. 32; Armbrecht, BayVBl. 2011, 396).

    Maßgebend ist das Vorliegen einer "Befreiungslage" (vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. August 1997, a.a.O., Rn. 14; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 26. November 2010, a.a.O., Rn. 32; Gellermann, NuR 2007, 132, 133 f.), die gegeben ist, wenn bereits im Planungsstadium absehbar ist, dass die Erteilung einer Ausnahme oder Befreiung von naturschutzrechtlichen Verboten rechtlich möglich ist (de Witt in: Hoppenberg/de Witt, Handbuch des öffentlichen Baurechts, Kapitel E. Naturschutz, Stand: November 2010, Rn. 613 m.w.N.).

    Das Gebot der Erforderlichkeit verpflichtet den Plangeber, die artenschutzrechtlichen Verbote in seine planerischen Überlegungen einzubeziehen und im Verfahren der Planaufstellung vorausschauend zu ermitteln und zu beurteilen, ob die vorgesehenen Darstellungen und Festsetzungen einen artenschutzrechtlichen Konflikt nach sich ziehen, der ihre Verwirklichung dauerhaft unmöglich erscheinen lässt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. August 1997, a.a.O., Rn. 14; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 26. November 2010, a.a.O., Rn. 32; Lau, a.a.O., Rn. 165).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 26.11.2010 - 2 A 32.08

    Normenkontrolle (Stattgabe); Bebauungsplan; sonstige Sondergebiete;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 15.11.2012 - 10 A 10.09
    Ein Plan, dessen Verwirklichung im Zeitpunkt seines Inkrafttretens dauerhafte tatsächliche oder rechtliche Hindernisse entgegenstehen, der also in diesem Sinne generell oder absolut vollzugsunfähig ist, ist als solcher nicht erforderlich und wegen Verletzung des § 1 Abs. 3 BauGB unwirksam (vgl. BVerwG, Beschluss vom 24. Oktober 1990 - BVerwG 4 NB 29.90 -, NVwZ 1991, 1074, juris Rn. 11 f.; Beschluss vom 25. August 1997 - BVerwG 4 NB 12.97 -, BRS 59 Nr. 29, juris Rn. 13; Urteil vom 21. März 2002 - BVerwG 4 CN 14.00 -, BVerwGE 116, 144, juris Rn. 10 f.; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 26. November 2010 - OVG 2 A 32.08 -, juris Rn. 31).

    Eine derartige generelle Vollzugsunfähigkeit kann auch durch artenschutzrechtliche Hindernisse begründet werden (vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. August 1997, a.a.O., Rn. 14; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 26. November 2010, a.a.O., Rn. 32; HessVGH, Urteil vom 29. März 2012 - 4 C 694/10.N -, juris Rn. 36).

    Lassen sich allerdings die Darstellungen und Festsetzungen eines Bauleitplans nur unter Verletzung einschlägiger Bestimmungen des Artenschutzrechts in die Realität umsetzen, fehlt es an der Vollzugsfähigkeit und damit an der Erforderlichkeit im Sinne des § 1 Abs. 3 BauGB (BVerwG, Beschluss vom 25. August 1997, a.a.O., Rn. 14; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 26. November 2010, a.a.O., Rn. 32; Armbrecht, BayVBl. 2011, 396).

    Maßgebend ist das Vorliegen einer "Befreiungslage" (vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. August 1997, a.a.O., Rn. 14; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 26. November 2010, a.a.O., Rn. 32; Gellermann, NuR 2007, 132, 133 f.), die gegeben ist, wenn bereits im Planungsstadium absehbar ist, dass die Erteilung einer Ausnahme oder Befreiung von naturschutzrechtlichen Verboten rechtlich möglich ist (de Witt in: Hoppenberg/de Witt, Handbuch des öffentlichen Baurechts, Kapitel E. Naturschutz, Stand: November 2010, Rn. 613 m.w.N.).

    Das Gebot der Erforderlichkeit verpflichtet den Plangeber, die artenschutzrechtlichen Verbote in seine planerischen Überlegungen einzubeziehen und im Verfahren der Planaufstellung vorausschauend zu ermitteln und zu beurteilen, ob die vorgesehenen Darstellungen und Festsetzungen einen artenschutzrechtlichen Konflikt nach sich ziehen, der ihre Verwirklichung dauerhaft unmöglich erscheinen lässt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. August 1997, a.a.O., Rn. 14; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 26. November 2010, a.a.O., Rn. 32; Lau, a.a.O., Rn. 165).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2009 - 7 D 11/08

    Umweltprüfung: Scoping-Termin erforderlich?

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 15.11.2012 - 10 A 10.09
    Grundlage für die Beurteilung der Vollzugsfähigkeit ist dabei nicht die Erkenntnislage zum Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung, sondern die Sach- und Rechtslage bei Beschlussfassung über den Bauleitplan (de Witt, a.a.O., Rn. 613; vgl. auch OVG NW, Urteil vom 17. April 2008 - 7 D 110/07.NE -, BRS 74 Nr. 15, juris Rn. 177), wobei allerdings wohl auch noch bis zur Bekanntmachung des Bebauungsplans eintretende rechtliche Hindernisse Berücksichtigung finden müssen (OVG NW, Urteil vom 30. Januar 2009 - 7 D 11/08.NE -, BRS 74 Nr. 33, juris Rn. 138, 142; vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 24. Oktober 1990, a.a.O., Rn. 12).

    Erforderlich, aber auch ausreichend, ist eine am Maßstab praktischer Vernunft ausgerichtete Prüfung (vgl. im Einzelnen BVerwG, Urteil vom 9. Juli 2008, a.a.O., Rn. 54 ff; HessVGH, Urteil vom 29. März 2012, a.a.O., Rn. 38; OVG NW, Urteil vom 17. April 2008, a.a.O., Rn 170 und Urteil vom 30. Januar 2009, a.a.O., Rn. 150; Lau, a.a.O., Rn. 219 f., alle m.w.N.).

    In diesem Zusammenhang geht es - wie dargelegt - nicht um die Auswirkungen einzelner Festsetzungen des Bebauungsplans und die Beurteilung einzelner baulicher Maßnahmen, sondern um die Umsetzbarkeit der Festsetzungen für das Plangebiet insgesamt oder zumindest für dessen überwiegenden Bereich (vgl. OVG NW, Urteil vom 30. Januar 2009, a.a.O., Rn. 147).

  • BVerwG, 22.03.2007 - 4 CN 2.06

    Wohngebiet; Lärmimmissionen; aktiver Lärmschutz; passiver Lärmschutz;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 15.11.2012 - 10 A 10.09
    Es ist in der Rechtsprechung jedoch anerkannt, dass die Orientierungswerte der DIN 18005-1 "Schallschutz im Städtebau" zur Bestimmung der zumutbaren Lärmbelastung eines Wohngebiets im Rahmen einer gerechten Abwägung als Orientierungshilfe herangezogen werden können (vgl. BVerwG, Beschluss vom 18. Dezember 1990 - BVerwG 4 N 6.88 -, BRS 50 Nr. 25, juris Rn. 19; Urteil vom 22. März 2007 - BVerwG 4 CN 2.06 -, BVerwGE 128, 238, juris Rn. 15; OVG NW, Urteil vom 23. Oktober 2009 - 7 D 106/08.NE -, NVwZ-RR 2010, 263, juris Rn. 58).

    Je weiter die Orientierungswerte der DIN 18005-1 überschritten werden, desto gewichtiger müssen allerdings die für die Planung sprechenden städtebaulichen Gründe sein und um so mehr muss der Plangeber die baulichen und technischen Möglichkeiten ausschöpfen, die ihm zu Gebote stehen, um diese Auswirkungen zu verhindern (BVerwG, Urteil vom 22. März 2007, a.a.O., Rn. 15; OVG NW, Urteil vom 23. Oktober 2009, a.a.O., Rn. 58).

  • BVerwG, 18.12.1990 - 4 N 6.88

    Berücksichtigung der Lärmvorbelastung bei Bestimmung der zumutbaren Lärmbelastung

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 15.11.2012 - 10 A 10.09
    Es ist in der Rechtsprechung jedoch anerkannt, dass die Orientierungswerte der DIN 18005-1 "Schallschutz im Städtebau" zur Bestimmung der zumutbaren Lärmbelastung eines Wohngebiets im Rahmen einer gerechten Abwägung als Orientierungshilfe herangezogen werden können (vgl. BVerwG, Beschluss vom 18. Dezember 1990 - BVerwG 4 N 6.88 -, BRS 50 Nr. 25, juris Rn. 19; Urteil vom 22. März 2007 - BVerwG 4 CN 2.06 -, BVerwGE 128, 238, juris Rn. 15; OVG NW, Urteil vom 23. Oktober 2009 - 7 D 106/08.NE -, NVwZ-RR 2010, 263, juris Rn. 58).

    Entscheidend ist, ob die Abweichung im Einzelfall noch mit dem Abwägungsgebot des § 1 Abs. 6 BauGB vereinbar ist (BVerwG, Beschluss vom 18. Dezember 1990, a.a.O., Rn. 29).

  • VGH Baden-Württemberg, 20.05.2010 - 3 S 2099/08

    Festsetzungen zum Schallschutz im Bebauungsplan; Maßnahmen der Baurechtsbehörde

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 15.11.2012 - 10 A 10.09
    Voraussetzung dafür ist aber, dass der Bebauungsplan bereits die richtigen Weichenstellungen enthält, denn mit einem nachfolgenden Baugenehmigungsverfahren können die Festsetzungen eines Bebauungsplans nur noch feingesteuert oder nachgesteuert, nicht aber korrigiert oder vollständig ersetzt werden (vgl. VGH BW, Urteil vom 20. Mai 2010 - 3 S 2099/08 -, VBlBW 2011, 97, juris Rn. 71 m.w.N.).

    Dass diese Voraussetzungen hier erfüllt wären, ist nicht ersichtlich, da der Bebauungsplan keine entsprechenden Festsetzungen nach § 9 Abs. 1 Nr. 24 BauGB trifft (vgl. zu einer entsprechenden Fallgestaltung auch VGH BW, Urteil vom 20. Mai 2010, a.a.O., Rn. 73).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.10.2009 - 7 D 106/08

    Städtebauliche Rechtfertigung bei Festsetzung eines allgemeinen Wohngebietes

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 15.11.2012 - 10 A 10.09
    Es ist in der Rechtsprechung jedoch anerkannt, dass die Orientierungswerte der DIN 18005-1 "Schallschutz im Städtebau" zur Bestimmung der zumutbaren Lärmbelastung eines Wohngebiets im Rahmen einer gerechten Abwägung als Orientierungshilfe herangezogen werden können (vgl. BVerwG, Beschluss vom 18. Dezember 1990 - BVerwG 4 N 6.88 -, BRS 50 Nr. 25, juris Rn. 19; Urteil vom 22. März 2007 - BVerwG 4 CN 2.06 -, BVerwGE 128, 238, juris Rn. 15; OVG NW, Urteil vom 23. Oktober 2009 - 7 D 106/08.NE -, NVwZ-RR 2010, 263, juris Rn. 58).

    Je weiter die Orientierungswerte der DIN 18005-1 überschritten werden, desto gewichtiger müssen allerdings die für die Planung sprechenden städtebaulichen Gründe sein und um so mehr muss der Plangeber die baulichen und technischen Möglichkeiten ausschöpfen, die ihm zu Gebote stehen, um diese Auswirkungen zu verhindern (BVerwG, Urteil vom 22. März 2007, a.a.O., Rn. 15; OVG NW, Urteil vom 23. Oktober 2009, a.a.O., Rn. 58).

  • VGH Hessen, 22.04.2010 - 4 C 306/09

    Überprüfung eines Bebauungsplans; Umnutzung eines ehemaligen Hafens;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 15.11.2012 - 10 A 10.09
    Es ist jedoch in der Rechtsprechung anerkannt, dass ein Plangeber von einer abschließenden Konfliktbewältigung im Bebauungsplan Abstand nehmen darf, wenn bei einer vorausschauenden Betrachtung die Durchführung der als notwendig erkannten Konfliktlösungsmaßnahmen außerhalb des Planungsverfahrens auf der Stufe der Verwirklichung der Planung sichergestellt ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 26. März 2007 - BVerwG 4 BN 10.07 -, juris Rn. 9; Beschluss vom 13. August 2010 - BVerwG 4 BN 6.10 -, NUR 2010, 797, juris Rn. 15; HessVGH, Urteil vom 22. April 2010 - 4 C 306/09.N -, BRS 76 Nr. 5, juris Rn. 97 und Urteil vom 29. März 2012 - 4 C 694/10.N -, juris Rn. 71) und die planende Stelle davon ausgehen kann, dass der zunächst ungelöst gebliebene Konflikt im Zeitpunkt der Plandurchführung in einem anderen Verfahren in Übereinstimmung mit ihrer eigenen planerischen Entscheidung bewältigt wird (vgl. Stüer, a.a.O., Rn. 895).

    Inwieweit damit sichergestellt ist, dass im Verfahren über die Erteilung einer Baugenehmigung oder im Genehmigungsfreistellungsverfahren auch die Einhaltung eines hinreichenden Schallschutzniveaus gewährleistet ist und die Bauaufsichtsbehörde wirksam für die Einhaltung der Lärmschutzvorgaben Sorge tragen kann, ist fraglich (vgl. zu einer entsprechenden Fallkonstellation HessVGH, Urteil vom 22. April 2010, a.a.O., Rn. 97 und Urteil vom 29. März 2012, a.a.O., Rn. 71).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 19.10.2010 - 2 A 15.09

    Bebauungsplan für Grundstücke an der Württembergischen Straße im Bezirk

  • OVG Rheinland-Pfalz, 21.10.2009 - 1 C 10150/09

    Bauplanungsrecht: Etikettenschwindel wegen vorgeschobener Mischgebietsausweisung

  • BVerwG, 24.10.1990 - 4 NB 29.90

    Normenkollision zwischen landesrechtlichen Vorschriften - Bebauungsplan und

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.04.2009 - 7 D 110/07

    Anforderungen an eine städtebauliche Rechtfertigung i.R.e. Ausweisung neuer

  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.09.2009 - 2 A 12.07

    Normenkontrolle; Bebauungsplan; Antragsbefugnis; Veräußerung des Grundstücks

  • OVG Berlin-Brandenburg, 09.05.2012 - 2 A 17.10

    Bebauungsplan; Verkündung; Bekanntmachung; DIN-Vorschrift; Verweisung; DIN 4109;

  • BVerwG, 18.12.1995 - 4 NB 36.95

    Bebauungsplan: Wie muß das Maß der baulichen Nutzung festgesetzt werden?

  • VGH Bayern, 04.04.2006 - 1 N 04.1661

    Normenkontrollantrag gegen Bebauungsplan; Beschränkung der Verkaufsfläche von

  • OVG Thüringen, 15.12.2004 - 1 N 92/00

    Bebauungsplan ohne die erforderlichen Mindestfestsetzungen; Bebauungsplan;

  • BVerwG, 14.04.2010 - 9 A 5.08

    Planfeststellung; vereinfachtes Änderungsverfahren; Anhörung; FFH-Gebiet;

  • BVerwG, 20.02.1998 - 11 B 37.97

    Nachtflugbeschränkungen; Widerruf einer Flughafengenehmigung; Fluglärm;

  • VGH Baden-Württemberg, 29.11.2002 - 5 S 2312/02

    Naturschutz - Abwägung - Alternativenprüfung - Minimierungsgebot

  • BVerwG, 17.01.2007 - 9 A 20.05

    Straßenplanung; Planfeststellung; Westumfahrung Halle; anerkannter

  • BVerwG, 21.03.2002 - 4 CN 14.00

    Bauleitplanung; Vorhaben- und Erschließungsplan; Abwägungsgebot; Eigentumsschutz;

  • BVerwG, 19.05.1998 - 4 A 9.97

    Bundesverwaltungsgericht weist Naturschutzklage gegen Ostsee-Autobahn bei Lübeck

  • BVerwG, 11.04.1996 - 4 B 51.96

    Anforderungen an Vorliegen eines faktischen Mischgebiets; Anspruch des Nachbarn

  • BVerwG, 21.09.2006 - 4 C 4.05

    Fiktive Planfeststellung; nachträgliche Schutzvorkehrungen;

  • BVerwG, 13.05.2009 - 9 A 73.07

    Planfeststellung für Bau und Änderung einer Bundesfernstraße; Habitatschutz;

  • BVerwG, 14.07.1972 - IV C 8.70

    Erforderlichkeit der Festsetzung land- und forstwirtschaftlicher Nutzung im

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.07.2012 - 2 D 27/11

    Beteiligtenfähigkeit einer Wohnungseigentümergemeinschaft hinsichtlich einer

  • BVerwG, 11.02.2004 - 4 BN 1.04

    Rechtsschutzbedürfnis im Normenkontrollverfahren; Anforderungen aus dem Gebot der

  • OVG Rheinland-Pfalz, 08.06.2011 - 1 C 11239/10

    Bebauungsplan "Teilgebiet Brückenkopf/Bergstraße" in Cochem-Cond unwirksam

  • BVerwG, 13.08.2010 - 4 BN 6.10

    Schluss auf hinreichend verfestigte Planung

  • BVerwG, 26.03.2007 - 4 BN 10.07

    Ermittlung und Feststellung des abwägungserheblichen Materials bei der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.04.2008 - 10 D 113/06

    Antragsbefugnis eines Betreiber eines Verkehrsflughafens

  • OVG Niedersachsen, 16.11.2000 - 1 M 3076/00

    Anwohner; Außervollzugsetzung; Bebauungsplan; Konfliktbewältigung; Lärm;

  • VG München, 12.03.2012 - M 8 K 11.4033

    Baunachbarklage; Tekturgenehmigung; Identität des Bauvorhabens; Bebauungsplan

  • VGH Bayern, 25.09.2003 - 14 N 00.1191
  • BVerwG, 14.06.2012 - 4 CN 5.10

    Bebauungsplan; Festsetzung der Grundfläche; Fehler im Abwägungsvorgang; Hinweis

  • BVerwG, 04.06.2008 - 4 BN 13.08

    Antragsbefugnis und Rechtsschutzbedürfnis im Normenkontrollverfahren

  • BVerwG, 29.12.2011 - 3 BN 1.11

    Verordnung über Jagdzeiten für Schalenwild; Normenkontrolle; Antragsbefugnis;

  • BVerwG, 18.06.1982 - 4 N 6.79

    Rüge - Verletzung - Verfahrens- und Formvorschriften - Bebauungsplan -

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.08.2008 - 7 B 915/08

    Zulässigkeit eines Normenkontrollantrags

  • OVG Berlin-Brandenburg, 28.05.2009 - 2 A 26.07

    Normenkontrolle eines Bebauungsplans

  • OVG Sachsen, 04.10.2000 - 1 D 19/00

    Abkürzung einer Frist zur Geltendmachung von Rechtsverstößen durch die Erklärung

  • BVerwG, 28.10.2004 - 4 BN 44.04

    Zurückweisung einer Nichtzulassungsbeschwerde; Verletzung der Begründungspflicht;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 13.04.2010 - 10 A 2.07

    "Rückrechnung" aus Immissionsgrenzwerten; Abwägungsergebnis; Abwägungsmängel;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.03.1998 - 11a D 128/93

    Bebauungsplan; Festsetzungen; Rechtmäßigkeit; Öffentliche Grünfläche; Größe der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.08.1995 - 7a D 154/94

    Maß der baulichen Nutzung; Grundflächenzahl; Größe der Grundfläche

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.05.2017 - 2 D 120/14

    Unwirksamkeit eines Bebauungsplans wegen unzureichender Bewältigung von

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 6. März 1989 - 4 NB 8.89 - juris Rn. 8 ff., sowie OVG Berlin-Bbg., Urteil vom 15. November 2012 - 10 A 10.09 -, juris Rn. 94 m. w. N.

    vgl. OVG Berlin-Bbg., Urteil vom 15. November 2012 - 10 A 10.09 -, juris Rn. 95.

    71 f.; OVG Berlin-Bbg., Urteil vom 15. November 2012 - 10 A 10.09 -, juris Rn. 93 ff.; in der Tendenz wohl auch.

    vgl. in diesem Zusammenhang auch OVG Berlin-Bbg., Urteil vom 15. November 2012 - 10 A 10.09 -, juris Rn. 95.

    73 f., und OVG Berlin-Bbg., Urteil vom 15. November 2012 - 10 A 10.09 -, juris Rn. 96, zum jeweiligen vergleichbaren Landesrecht.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 24.06.2014 - 10 S 29.13

    Beschwerde; Rechtsschutzinteresse; Änderung der Baugenehmigung im

    Ein Plan, dessen Verwirklichung im Zeitpunkt seines Inkrafttretens dauerhafte tatsächliche oder rechtliche Hindernisse entgegenstehen, der also in diesem Sinne generell oder absolut vollzugsunfähig ist, ist als solcher nicht erforderlich und wegen Verletzung des § 1 Abs. 3 BauGB unwirksam (vgl. etwa BVerwG, Beschluss vom 24. Oktober 1990 - BVerwG 4 NB 29.90 -, NVwZ 1991, 1074, juris Rn. 11 f.; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 15. November 2012 - OVG 10 A 10.09 -, juris Rn. 57 m.w.N.).

    Im Zusammenhang mit der Beurteilung der Vollzugsfähigkeit eines Bebauungsplans im Hinblick auf artenschutzrechtliche Hindernisse ist anerkannt, dass für die Frage, inwieweit ein dauerhaftes rechtliches Hindernis für die Umsetzung des Bebauungsplans besteht, auch die Vorschriften über Ausnahmen und Befreiungen in den Blick zu nehmen sind und eine Vollzugsfähigkeit auch dann gegeben ist, wenn die Verwirklichung der vorgesehenen Festsetzungen gegebenenfalls über diese Regelungen ermöglicht werden kann (vgl. OVG Bln-Bbg, Urteil vom 15. November 2012, a.a.O., Rn. 59 m.w.N.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 21.03.2013 - 10 A 1.10

    Anforderungen an die Zulässigkeit einer Verweisung einer textlichen Festsetzung

    Solche planungsbedingten Folgen müssen, wenn sie mehr als geringfügig, schutzwürdig und erkennbar sind, ebenso wie jeder vergleichbare Konflikt innerhalb des Plangebiets im Rahmen des Abwägungsgebots bewältigt werden (BVerwG, Urteil vom 30. April 2004, a.a.O., Rn. 10; Beschluss vom 16. März 2010 - BVerwG 4 BN 66.09 -, NVwZ 2010, 1246, juris Rn. 16; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 15. November 2012 - OVG 10 A 10.09 -, juris Rn. 26).

    Es mag zwar sein, dass - wie die Beigeladene vorträgt - angesichts der Überschreitung der Orientierungswerte um bis zu 5 oder 10 dB(A) auch eine Festsetzung der Flächen als allgemeine Wohngebiete ohne entsprechende Regelungen zum Lärmschutz auf der Planungsebene rechtlich möglich gewesen wäre (vgl. aber zur Problematik, inwieweit die Einhaltung der nach der DIN 4109 vorgegebenen Standards im Baugenehmigungsverfahren wirklich gewährleistet ist, Urteil des Senats vom 15. November 2012 - OVG 10 A 10.09 -, juris Rn. 96 m.w.N.).

    Es ist in der Rechtsprechung jedoch anerkannt, dass die Orientierungswerte der DIN 18005-1 "Schallschutz im Städtebau" zur Bestimmung der zumutbaren Lärmbelastung eines Wohngebiets im Rahmen einer gerechten Abwägung als Orientierungshilfe herangezogen werden können (vgl. BVerwG, Beschluss vom 18. Dezember 1990 - BVerwG 4 N 6.88 -, BRS 50 Nr. 25, juris Rn. 19; Urteil vom 22. März 2007 - BVerwG 4 CN 2.06 -, BVerwGE 128, 238, juris Rn. 15; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 15. November 2012 - OVG 10 A 10.09 -, juris Rn. 88).

  • VGH Baden-Württemberg, 07.04.2022 - 8 S 847/21

    Erfolgreicher Normenkontrollantrag gegen einen Bebauungsplan; fehlerhafte

    Der Schallschutznachweis unterliegt zudem trotz des Umstandes, dass er gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 2 LBOVVO zu den bautechnischen Nachweisen zählt, vielfach gar keiner bauaufsichtlichen Prüfung (vgl. §§ 18 f. LBOVVO; vgl. ferner auch OVG NRW, Urt. v. 08.05.2017 - 2 D 120/14.NE -, juris Rn. 54; OVG Berl.-Brandenb., Urt. v. 15.11.2012 - OVG 10 A 10.09 -, juris Rn. 96).
  • VGH Baden-Württemberg, 12.07.2023 - 5 S 3193/21

    Bebauungsplan; Ergänzung eines Begründungselements; Zweck der Ausfertigung;

    Dies wäre jedoch mit § 16 Abs. 3 Nr. 1 BauNVO, wonach bei der Festsetzung des Maßes der baulichen Nutzung im Bebauungsplan stets die Grundflächenzahl oder die Größe der Grundflächen der baulichen Anlagen festzusetzen ist, nicht in Einklang zu bringen und führte insoweit zur Unwirksamkeit der Maßfestsetzungen (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15.11.2012 - 10 A 10.09 - juris Rn. 30 m. w. N.).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.04.2014 - 10 A 8.09

    Normenkontrolle; Bebauungsplan; Sport- und Jugendhaus; "Eichenparkstadion";

    Eine Antragsbefugnis ist daher zu bejahen, wenn der Antragsteller aufzeigt, dass ein ihn betreffender abwägungserheblicher Belang durch die Planung berührt und bei der Abwägung möglicherweise fehlerhaft behandelt worden sein könnte (BVerwG, Beschluss vom 4. Juni 2008 - BVerwG 4 BN 13.08 -, BRS 73 Nr. 51, juris Rn. 3, und vom 8. Juni 2011 - BVerwG 4 BN 42.10 -, ZfBR 2011, 566, juris Rn. 3; Urteil des Senats vom 15. November 2012 - OVG 10 A 10.09 -, juris Rn. 26).

    Die Frage, ob eine Abweichung im Einzelfall noch mit dem Abwägungsgebot des § 1 Abs. 7 BauGB vereinbar ist (BVerwG, Beschluss vom 18. Dezember 1990 - BVerwG 4 N 6.88 -, BRS 50 Nr. 25, juris Rn. 29), weil gewichtige städtebaulichen Gründe für die Planung sprechen (BVerwG, Urteil vom 22. März 2007 - BVerwG 4 CN 2.06 -, BVerwGE 128, 238, juris Rn. 15; OVG NW, Urteil vom 23. Oktober 2009 - 7 D 106/08.NE -, NVwZ-RR 2010, 263, juris Rn. 58; Urteil des Senats vom 15. November 2012, - OVG 10 A 10.09 -, juris Rn. 88), setzt voraus, dass überhaupt eine bewusste Abwägung stattgefunden hat.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 13.04.2016 - 10 A 9.13

    Normenkontrolle; Bebauungsplan; Sondergebiet mit Zweckbestimmung Biogasanlage;

    Es ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass die Gemeinde von einer abschließenden Konfliktbewältigung im Bebauungsplan Abstand nehmen darf, wenn bei einer vorausschauenden Betrachtung die Durchführung der als notwendig erkannten Konfliktlösungsmaßnahmen außerhalb des Planungsverfahrens auf der Stufe der Verwirklichung der Planung sichergestellt ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 14. Juli 1994 - BVerwG 4 NB 25.94 -, NVwZ-RR 1995, 130, juris Rn. 5; Beschluss vom 8. November 2006 - BVerwG 4 BN 32.06 -, juris Rn. 10; Beschluss vom 15. Oktober 2009 - BVerwG 4 BN 53.09 -, BRS 74 Nr. 17, juris Rn. 5; OVG NW, Urteil vom 3. September 2009 - 10 D 121/07.NE -, DVBl. 2009, 1385, juris Rn. 204) und die planende Stelle davon ausgehen kann, dass der zunächst ungelöst gebliebene Konflikt im Zeitpunkt der Plandurchführung in einem anderen Verfahren in Übereinstimmung mit ihrer eigenen planerischen Entscheidung bewältigt wird (vgl. Stüer, Der Bebauungsplan, 4. Aufl. 2009, Rn. 895; OVG Bln-Bbg, Urteil vom 15. November 2012 - OVG 10 A 10.09 -, juris Rn. 94).
  • VG Freiburg, 16.07.2013 - 4 K 497/13

    Baugenehmigung für den Neubau eines Geschäftshauses mit Tiefgarage; summarische

    Zulässig ist ein Verzicht auf eine Bewältigung der vom Bebauungsplan geschaffenen Probleme allerdings nur, wenn die Gemeinde bei einer vorausschauenden Betrachtung hinreichend sicher darauf vertrauen darf, dass außerhalb des Bebauungsplanverfahrens auf der Stufe der Verwirklichung der Planung eine sachgerechte Lösung gefunden werden wird (vgl. dazu BVerwG, Beschluss vom 14.07.1994 - 4 NB 25.94 -, juris; Bayer. VGH, Urteil vom 19.06.2013 - 1 B 10.1841 -, juris; OVG NRW, Urteil vom 20.11.2009 - 7 D 124/08.NE -, juris; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15.11.2012 - 10 A 10.09 -, juris).
  • VG Gera, 12.05.2020 - 5 K 1226/17

    Immissionsschutzrecht

    Fehlt diese Festsetzung, sind die gesamten Festsetzungen über das Maß der baulichen Nutzung unwirksam (vgl. BVerwG, Beschluss vom 18. Dezember 1995 - BVerwG 4 NB 36.95 -, juris Rn. 4; Thüringer OVG, Urteil vom 15. Dezember 2004 - 1 N 92/00 -, juris Rn. 25 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15. November 2012 - OVG 10 A 10.09 -, juris Rn. 29).

    Dies vermag die fehlende Festsetzung einer Grundflächenzahl oder der Größe einer Grundfläche nicht zu ersetzen, da diese Festsetzungen jeweils unterschiedliche Ziele verfolgen und den Plangeber daher zu unterschiedlichen Abwägungen der öffentlichen und privaten Belange verpflichten (OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15. November 2012 - OVG 10 A 10.09 -, juris Rn. 31 m. w. N): "(...) Bei der Festsetzung des Maßes der baulichen Nutzung darf auf die Festsetzung der Grundflächenzahl oder der Größe der Grundfläche der baulichen Anlagen auch dann nicht verzichtet werden, wenn die überbaubare Grundstücksfläche gemäß § 23 BauNVO festgesetzt wird (vgl. BVerwG, B.v. 18.12.1995 - 4 NB 36.95 - BauR 1996, 353).

  • OVG Hamburg, 31.03.2022 - 2 E 18/20

    Normenkontrollantrag gegen die Verordnung über den Bebauungsplan Rissen 44 /

    Auch die letztgenannte Konstellation, bei der die Grundfläche im Wege einer Baukörperfestsetzung dergestalt bestimmt wird, dass hinreichend deutlich zum Ausdruck kommt, dass die überbaubare Grundstücksfläche zugleich die maßgebliche Grundfläche sein soll, stellt keinen Verstoß gegen § 16 Abs. 3 Nr. 1 BauNVO dar (vgl. VGH München, Urt. v. 2.5.2007, 25 N 04.777, juris Rn. 19; OVG Münster, Urt. v. 13.3.1998, 11a D 128/93.NE, BRS 60 Nr. 32 (1998), juris Rn. 19 ff.; Petz, in: König/Roeser/Stock, BauNVO, 5. Aufl. 2022, § 16 Rn. 26; vgl. auch OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 15.11.2012, OVG 10 A 10.09, juris Rn. 32 m.w.N.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.06.2018 - 2 D 80/16

    Städtebauliche Erforderlichkeit des Bebauungsplans zum Ausbau einer Straße zur

  • OVG Berlin-Brandenburg, 05.03.2020 - 10 A 8.15

    Baurecht: Normenkontrollantrag gegen einen Bebauungsplan; Anforderungen an die

  • VGH Bayern, 22.01.2018 - 1 ZB 16.1635

    Inzidentprüfung eines Bebauungsplans

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